Ernährung & Fressverhalten
Fakten über den Speiseplan und die Nahrungssuche des Bären, die Sie sicher überraschen werden
Braunbären sind Allesfresser. Sie ernähren sich zu fast 80 Prozent von Baumrinde, Blätter, Wurzeln, Pilzen, Nüssen, Früchten und Beeren. Daneben verschmähen sie auch Fleisch (zum Beispiel kleine Nager, Vögel, Frösche oder Schlangen), Fisch und Aas nicht.
Diese fünf interessanten Infos über das Ernährungsverhalten der Bären sind wahrscheinlich neu für Sie:
5 Fakten über das Fressverhalten des Braunbären
1. Ein Gebiss für alle Fälle: Das Gebiss des Bären ist an das breite Nahrungsspektrum angepasst. Er hat die für Raubtiere typischen Fangzähne. Die Backenzähne mit breiter Zahnkrone eignen sich gut, um die pflanzliche Nahrung gründlich zu zermalmen.
2. Abnehmen im Schlaf: Bären verlieren in ihrer Winterruhe sehr viel Gewicht. Männchen etwa 22 Prozent und Weibchen sogar bis zu 40 Prozent ihres Körpergewichts.
3. Wanderlust: Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen Bären weitläufige Gebiete. Gibt es nur wenig Nahrung, ist das Gebiet umso größer. Ihre Gangart ist eher gemütlich und langsam, allerdings können sie es bei Bedarf für kurze Zeit auch auf 50 Kilometer pro Stunde bringen. Häufig legen sie auf ihren täglichen Wanderungen Strecken von bis zu 40 Kilometern zurück.
4. Überall zu finden: Durch die wenig spezialisierte Ernährung konnten sich Braunbären an verschiedene Lebensräume anpassen. Abgesehen von der Arktis sind sie auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet.
5. Gefundenes Fressen: Müll ist eine ergiebige Nahrungsquelle für fett- und kohlehydratreiches Futter. In Bärengebieten verhindern bärensichere Mülleimer mögliche Zusammentreffen von Bär und Mensch.
Schwimmer und Honigschlecker
Honig ist ein seltener Leckerbissen, den Bären ganz besonders lieben. Dazu ist er auch noch gesund: Er dient unter anderem der Stärkung des Immunsystems. Geschickt öffnen die Bären mit ihren großen Pranken den Bienenstock und lassen sich dabei auch von attackierenden Bienen nicht verjagen.
Bären sind auch gute Schwimmer und durchqueren problemlos Flüsse. Hier beweisen sie sich zudem noch als geschickte Fischfänger, indem sie die Beute mit einem Prankenschlag aus dem Wasser schleudern, fangen und verzehren.