Hunde unterm Weihnachtsbaum

Tiere unterm Weihnachtsbaum? Keine gute Idee

VIER PFOTEN warnt: Wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben

4.12.2024

Wien – Auch in diesem Jahr werden wohl wieder Tiere als lebende Geschenke unterm Weihnachtsbaum landen. Das ist leider in vielen Fällen keine gute Idee. Denn so groß die Freude über den Familienzuwachs vor allem bei Kindern anfangs sein mag: Viele Tiere fallen ihren neuen Besitzer:innen schnell zur Last. Oft stellt sich auch erst nachher heraus, dass sie mit der eigenen Lebenssituation gar nicht kompatibel sind. Da sie vom Umtausch ausgeschlossen sind, landen Jahr für Jahr viele Vierbeiner in Tierheimen oder sogar auf der Straße. VIER PFOTEN warnt daher auch heuer wieder davor, Tiere zu verschenken.

„Wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben! Daher darf die Anschaffung eines Haustiers keine leichtfertige Entscheidung sein. Jeder unüberlegte Kauf hat schwerwiegende Konsequenzen.

Veronika Weissenböck, VIER PFOTEN Kampagnenleiterin

Um ein Tier zu halten, müssen zahlreiche Faktoren in Betracht gezogen werden. „Ich muss mir überlegen, ob es zu meiner Familiensituation und zum Lebensstil passt, ob ich die Kosten für Tierarzt, Futter und Pflege langfristig aufbringen kann. Außerdem ist längerfristig auch wichtig, ob ich das Tier in den Urlaub mitnehmen oder eine Betreuung in dieser Zeit organisieren kann. Nicht zuletzt ist auch die Frage, ob es in der Familie eine Allergie gegen Tierhaare gibt, wichtig. Es muss klar sein: Entscheide ich mich schließlich für die Anschaffung, bin ich für das Tier für dessen ganze Lebensdauer verantwortlich, und das können bei vielen Tierarten bis zu 15 Jahre oder sogar länger sein“, erklärt Weissenböck.

Jedes Jahr berichten Tierheime von Kapazitäts- und Personalproblemen durch die große Zahl an Tieren, die spätestens zu Beginn der Urlaubssaison im kommenden Jahr gebracht werden. Noch tragischer ist es aber, wenn die Tiere ausgesetzt oder anderweitig „entsorgt“ werden. „Das Aussetzen von Tieren gilt als Tierquälerei und wird mit  Verwaltungsstrafen von bis zu 7.500 Euro und sogar Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren geahndet“, so Weissenböck. „Trotzdem passiert es leider immer wieder.“

Wer sich nach reiflicher Überlegung für die Anschaffung eines Heimtiers entschieden hat, sollte sich zunächst in einem Tierheim umschauen. Dort warten unzählige Vierbeiner sehnsüchtig auf ein neues Zuhause, und geschulte Mitarbeiter:innen helfen dabei, ein passendes Familienmitglied zu finden. „Schaffen Sie sich bitte niemals ein Tier aus Mitleid an, und lassen Sie sich nicht auf Käufe per Mausklick im Internet ein. Hinter vielen Online-Angeboten, insbesondere für Rassewelpen, verbirgt sich oftmals illegaler Welpenhandel. Diese Tiere stammen häufig von Zuchtfarmen mit furchtbaren Haltungsbedingungen und leiden oft unter Krankheiten“, weiß Weissenböck.

Geschenkidee für Tierfreunde: Tierpatenschaften von VIER PFOTEN

Wer noch ein sinnvolles und nachhaltiges Geschenk sucht, ist mit einer Tierpatenschaft von VIER PFOTEN gut beraten. Mit einem monatlichen Beitrag von 20 Euro kann man Freunden und Verwandten die Betreuung von Tieren schenken: Bären, Löwen, Orang-Utans und Streunerhunde ­bekommen so die Chance, ein artgemäßes Leben zu führen. VIER PFOTEN Tierpaten erhalten neben der Patenschaftsurkunde regelmäßige Informationen über ihre Schützlinge und die Projekte.

Katze unterm Weihnachtsbaum

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